Montag, 22. August 2011

50.250 Frankfurter...schaalalalala...

Junge, Junge war ich die letzten Tage verwirrt. Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt - check. Karte für den Gästeblock - check. Anfahrt Waldstadion - ...waiting for response...
So kam es wie es kommen mußte. Ich hatte zwar die DK dabei, aber das Ticket für das Auswärtsspiel nicht. Wer soll da aber auch noch durchblicken! Ich fahre zum Auswärtsspiel ins Waldstadion und steh da wo ich immer steh bei Heimspielen?!?


Das mit der Karte fiel mir aber erst auf als wir schon eine halbe Stunde hinter Mannheim waren. Zurückfahren hätte nie gereicht. Also gehofft, dass wir vor dem Stadion noch eine Karte für mich auftreiben können. Ich hatte schon damit abgeschlossen und sah mich für 40,- EUR im Pinochio-Block zwischen Diddl-Mäusen sitzen. Aber weit gefehlt! Während ich mich noch kurz mit der aktuellen Fgv eindeckte, hatte der Langener schon drei Kartenverkäufer an der Hand. Block 40 für 13,-, Block 36 für 10,-, zwei Steher für 15,-. WTF?? So zahlte ich also 13,- EUR Lehrgeld. Komisch nur, dass die Schwarzmarktpreise so sehr den regelmäßigen Wiederverkaufspreisen unseres Fanclubvoristzenden gleichen!!!!! ;-)

Das Spiel ist kurz erzählt: Frühe Führung und zur Halbzeit stand es schon 3:0 äh 0:3 - war ja ein Auswärtsspiel.
Krass war natürlich die Anzahl der angereisten Frankfurter! 10.000? 20.000?? 30.000??? Nein, über 50.000 Frankfurter waren im Stadion....davon geschätzte 40.000 Auswärtsfans. Wohl ein neuer Rekord an Mitgereisten in der Geschichte der Bundesligen.

Highlight der zweiten Hälfte waren weniger die spielerischen Aktionen, sondern vielmehr die Gesänge: "Eure Eltern geh'n zur SGE!", "Wir sind alle Frankfurter Jungs", "We love you Frankfurt, we do" usw. Tolle Atmosphäre - mehr wie ein Testspiel zwischen Profis und Amateuren als ein regulärer Wettkampf innerhalb der Liga.
Einfach ein perfekter Sonntag. Schönes Wetter, gemütliche Atmosphäre. Irritierend alleine die Bandenwerbung und der Stadionsprecher :-)



Sonntag, 7. August 2011

"Scheiß Benny Köhler isch hass Disch!"

In der Hoffnung das erste und letzte Mal nach Braunschweig zum Fußball fahren zu müssen (Pokalspiele ausgenommen), haben wir uns den mutigen 800 Fans angeschlossen, die schon früh am Tag gen Norden fuhren. Die Frage nach der Nummer 1 im Tor konnten wir erst mit der Aufstellung lösen. Die Vermutung Kessler würde spielen weil er schon kurze Hosen anhatte bewahreitete sich nicht.

Der Block war wie man sieht mit 1.200 Adlern gut gefüllt und von der ersten Minute an wurde Stimmung gemacht:


Hier noch die schöne Einlaufchoreo an der sich fast jeder der 2.400 mitgereisten beteiligt hat.
Nach 2:16 Minuten griff der Braunschweiger Torhüter das erste Mal ins Klo bzw. hinter sich. Benny Köhler hatte eingenetzt. Wurde er von meinem Nebenmann hysterisch weinerlich beim Warmspielen noch mit Glückwünschen bedacht, so konnte er die negativen Gefühle nicht allzulange aufrechterhalten. Benny Köhler Fußballgott! 5.800 Kehlen ließen das Stadionrund erbeben! Doch da waren noch 88min reguläre Spielzeit zu absolvieren. Die Eintracht stürmte und war deutlich überlegen. Chance um Chance wurde vertan, was die 8.000 Frankfurter immer nervöser werde ließ. Hervorzuheben war Schildenfelds Rettung auf der Linie. Oka hatte die kurze Ecke zugemacht, konnte aber den Schuß hoch abwehren sodass dieser fast ins Tor gesegelt wäre. Der Neuzugang schaffte es aber den Ball kurz vor überqueren der Linie über das Tor zu köpfen.
Nach der Halbzeitpause fanden die Löwen besser ins Spiel und waren sogar das ein oder andere Mal gefährlich nahe am Tor. Oka hatte einen guten Tag und konnte ein paar Mal gut parieren und hielt seinen Kasten sauber.
Gegen Ende der Partie wurde Braunschweig müder und unkonzentrierter. Sodass Meier mit einem Doppelschlag kurz vor Partieende den Sack zumachen konnte, was die 13.600 im Gästeblock endgültig in Exstase versetzte. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient.

Stylometer:
In:
- feuerfester, verzinkter Mülleimer
- feuerfeste Handschuhe
- Feuerlöschdecke

Out:
- feuerfesten, verzinkten Mülleimer mit Plastikfolien auffüllen
- vergessen, dass feuerfeste Handschuhe heiß werden
- auf der falschen Seite des Stadions parken und bei 34°C Außentemperatur eine Regenjacke anziehen zu müssen um sein Eintracht T-Shirt zu bedecken.



Sonntag, 27. Februar 2011

Kinderfasching und das erste Mal

Besser als der Kicker kann man es eigentlich nicht beschreiben:

"Platzverweis, Pfosten, Abstiegskampf pur: Nach aufregenden 90 Minuten gegen den VfB Stuttgart ist auch Eintracht Frankfurt im Keller angekommen. Trotz bester Chancen und 75-minütiger Überzahl ist die schlechteste Rückrundenmannschaft 2011 weiter ohne Tor, gegen den VfB gab es die vierte Heimniederlage in Folge (Vereinsminusrekord!) - weil Ulreich überragend hielt und die optisch klar unterlegenen Schwaben plötzlich eiskalt zuschlugen."

Was hat das nun mit der Überschrift zu tun? Uns sind heute keine Gründe eingefallen, warum wir eigentlich ins Stadion gehen sollten. Der Große hätte seinen Neffen zum Kinderfasching begleiten können und ich hätte mir die Zeit ebenso sinnvoll um die Ohren geschlagen. Das erste Mal bezieht sich darauf, dass ich heute das erste Mal vor dem Abpfiff das Stadion verlassen habe. Stimmt nicht ganz fällt mir da auf - ich habe 2007 das Westfalenstadion vor Abpfiff verlassen um an meinen Zug zu kommen. Aber zumindest war es das erste Mal bei einem Heimspiel.

Sonntag, 13. Februar 2011

Montag, 7. Februar 2011

Breisgauhimmel vs. Horto Magiko

Traumhaftes Wetter begleitete uns in den Breisgau. Sonntagsfahrer Fubu glitt mit 90km/h auf der rechten Spur unter leisem Grummeln des 2,0l Dieselaggregats auf der A5 gen Süden.

Diese idyllische Stimmung wurde nur ab und an durch den Langen unterbrochen. "NOCH JEMAND EIN BIER???"

Der Verkehr war ein Gedicht, allerdings nur bis zur Stadtgrenze der autofahrerfeindlichsten Stadt Europas. Dann schlängelten wir uns die Dreisam entlang. Dort am Ufer konnte man im Sonnenschein Rudel von Anrainern betrachten. Diese possierlichen Geschöpfe, erkennbar am verwuschelten Fell und erdfarbenen Deckkleid, sonnten sich dort und tankten Kraft für Gesprächs-, Bet- und Defäkierkreise.
Und damit meine ich nicht die Fahrer im roten Polo aus Darmstadt die uns kurz vor Schluß überholten.

Zu Essen gab es die rotigste Thüringer und die thüringischste Rote die man sich vorstellen kann. Dazu verzichteten wir auf spritfreies Bier.

Der Spielverlauf läßt sich mit dem Endergebnis zusammenfassen: 0:0.

Herausragend war allein der Wechselgesang im Block - noch nicht ganz im Stile von Horto Magiko, aber auf gutem Wege dorthin.



Stimmen aus Freiburg: